Die beliebtesten Sammelgebiete der Numismatik

Geprägte Geschichte

Faszination Münzen sammeln

Für Historiker ist die Numismatik eine wissenschaftliche Disziplin, für Sammler ein leidenschaftliches Hobby und für manche Anleger ein lohnendes Investment. So oder so bildet das Sammeln von Münzen zumeist den Ausgangspunkt zur Beschäftigung mit der Geschichte des Geldes. Im Folgenden wollen wir Ihnen einen Überblick über die beliebtesten Sammelgebiete der Numismatik verschaffen. Begeben Sie sich mit uns auf eine Zeitreise durch die Weltgeschichte.

Antike

Das traditionsreiche Sammelgebiet Antike umfasst die Münzprägung der Kelten, Griechen, Römer und Byzantiner. Es beginnt mit dem Ursprung der Münze als Geld im 7. Jahrhundert v. Chr. und endet mit dem Niedergang von Byzanz. Historische Größen wie Alexander der Große, Kleopatra oder Nero treten auf Münzen dieser Zeit ebenso in Erscheinung wie Götter, Fabelwesen und Helden aus den antiken Sagen. Die Erzählungen und Mythen überdauerten den Untergang der antiken Welt ebenso wie einige Nominalbezeichnungen, wie beispielsweise Denar, Drachme und Obol.

Altdeutschland

Das unter heimischen Münzsammlern geschätzte Gebiet Altdeutschland deckt die Münzprägung des deutschen Raumes von Beginn der Neuzeit bis zur Reichseinigung von 1871 ab. Trotz einer vielfältigen Ausprägung von Goldmünzen, stellt der in Silber ausgeprägte Taler das bedeutendste Nominal dieser Zeit dar. Dieser wurde sowohl in Teilstücken als auch mit mehrfachem Gewicht ausgeprägt, letztere werden unter anderem Löser, Breit- und Dicktaler genannt. Anhand der Münzen lassen sich die wechselvollen Geschicke diverser Dynastien, des Klerus und der freien Städte zwischen Nordsee und Alpenraum nachvollziehen.

Deutsche Münzen ab 1871

Die Münzgeschichte von der Reichsgründung im Jahr 1871 bis zur Gegenwart stellt hierzulande das beliebteste und Dank dem Katalog von Kurt Jaeger auch das am besten erschlossene numismatische Sammelgebiet dar. Es wird unterteilt in Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, Alliierte Besetzung, BRD und DDR sowie Deutsche Kolonien und Nebengebiete. Der besondere Reiz liegt darin, in die jüngere Geschichte Deutschlands einzutauchen und die bewegenden Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts mit Mark, Reichsmark, Danziger Gulden oder Deutsch-Ostafrika Rupien in einer Münzsammlung zu vereinen.

Europa

Der Kontinent der „Alten Welt“ hat eine vielfältige Münzgeschichte, die in ihrer Gesamtheit kaum zu erfassen ist. Anhand von Crown, Ecu, Francs, Gulden, Nobel, Real, Teston, Zechine und vielen weiteren Nominalen lassen sich tiefe Einblicke in die wechselvolle Geschichte Europas gewinnen. Dabei begegnet man historischen Persönlichkeiten wie Elizabeth I., Karl V. und Napoleon Bonaparte. Die engen Verwandtschaftsverhältnisse der europäischen Herrscherhäuser treten auf Münzen ebenso in Erscheinung wie die zahlreichen politischen, religiösen und militärischen Ereignisse.

Russland

Das Sammelgebiet Russland hat neben seiner wechselvollen Geschichte auch eine Vielzahl numismatischer Preziosen zu bieten. Die russische Münzprägung beginnt im 10. Jahrhundert unter Wladimir I. Die Nominalbezeichnungen Kopeke und Rubel gehen auf das 14. und 16. Jahrhundert zurück. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hat Peter I. das Münzwesen nachhaltig reformiert und den Silberrubel an den westeuropäischen Taler angepasst. Der Rubel überdauerte das Zarenreich und die Sowjetunion. Das von Sammlern und Anlegern geschätzte Nominal kann wahlweise in Gold, Silber, Platin und Palladium erworben werden.

USA

Die eigenständige Münzprägung der USA beginnt 1792. Davor zirkulierten ausschließlich koloniale Emissionen. Der Dollar bildet seither die Grundeinheit der Währung. Dime und Cents bilden Teilstücke dieses Dezimalsystems, wohingegen der goldene Eagle dem zehnfachen Wert eines Dollars entspricht. Das Nominalsystem wurde 1849 reformiert und hatte bis zur Aufgabe des Goldes als Währungsmetall Bestand. Die von Sammlern sehr geschätzten Gedenkmünzen werden seit 1892 ausgegeben. Die heutige Ausprägung von Edelmetall erfolgt hingegen vorrangig zu Anlagezwecken.

Medaillen

Medaillen bilden ein eigenständiges und überaus reizvolles Sammelgebiet der Numismatik. Da sich dem Stempelschneider hier mehr Gestaltungsraum bot, stellen Medaillen oftmals Kleinkunstwerke dar, die den Stil und Zeitgeschmack einer Epoche besser wiederzugeben vermögen als die auf serielle Massenproduktion ausgerichtete Münzprägung. Der Medaillenliebhaber sammelt nach Themen, dargestellten Persönlichkeiten, Medailleuren oder kunstgeschichtlichen Epochen. So bietet dieses Gebiet ein reichhaltiges Betätigungsfeld sowohl für Numismatiker als auch für Kunstliebhaber.

Das traditionsreiche Sammelgebiet Antike umfasst die Münzprägung der Kelten, Griechen, Römer und Byzantiner. Es beginnt mit dem Ursprung der Münze als Geld im 7. Jahrhundert v. Chr. und endet mit dem Niedergang von Byzanz. Historische Größen wie Alexander der Große, Kleopatra oder Nero treten auf Münzen dieser Zeit ebenso in Erscheinung wie Götter, Fabelwesen und Helden aus den antiken Sagen. Die Erzählungen und Mythen überdauerten den Untergang der antiken Welt ebenso wie einige Nominalbezeichnungen, wie beispielsweise Denar, Drachme und Obol.

Das Mittelalter zählt zu den komplexesten Sammelgebieten der Numismatik. Es umfasst eine Vielzahl an Epochen, geographischen Räumen und numismatischen Besonderheiten. Beispielhaft zu nennen sind die „barbarischen“ Prägungen der Völkerwanderungszeit, die silbernen Pfennige nach der Münzordnung Karls des Großen, die prächtigen Brakteaten der Stauferzeit sowie die bedeutenden Gold- und Silbermünzen des Spätmittelalters, wie etwa Augustalis und Groschen. Dem interessierten Münzsammler bietet sich somit ein anspruchsvolles und spannendes Betätigungsfeld.

Das unter heimischen Münzsammlern geschätzte Gebiet Altdeutschland deckt die Münzprägung des deutschen Raumes von Beginn der Neuzeit bis zur Reichseinigung von 1871 ab. Trotz einer vielfältigen Ausprägung von Goldmünzen, stellt der in Silber ausgeprägte Taler das bedeutendste Nominal dieser Zeit dar. Dieser wurde sowohl in Teilstücken als auch mit mehrfachem Gewicht ausgeprägt, letztere werden unter anderem Löser, Breit- und Dicktaler genannt. Anhand der Münzen lassen sich die wechselvollen Geschicke diverser Dynastien, des Klerus und der freien Städte zwischen Nordsee und Alpenraum nachvollziehen.

Die Münzgeschichte von der Reichsgründung im Jahr 1871 bis zur Gegenwart stellt hierzulande das beliebteste und Dank dem Katalog von Kurt Jaeger auch das am besten erschlossene numismatische Sammelgebiet dar. Es wird unterteilt in Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik, Drittes Reich, Alliierte Besetzung, BRD und DDR sowie Deutsche Kolonien und Nebengebiete. Der besondere Reiz liegt darin, in die jüngere Geschichte Deutschlands einzutauchen und die bewegenden Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts mit Mark, Reichsmark, Danziger Gulden oder Deutsch-Ostafrika Rupien in einer Münzsammlung zu vereinen.

Als Regenten von Österreich, Könige von Spanien, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und schließlich Monarchen Österreich-Ungarns bestimmten die Habsburger über Jahrhunderte die Geschichte Europas. Die wechselhaften Geschicke der Dynastie spiegeln sich in einer reichhaltigen Münzprägung, deren Bedeutung bis in die Gegenwart hineinreicht. So stellt die Münze Österreich noch heute Nachprägungen habsburgischer Gold- und Silbermünzen zu Anlagezwecken her, wie etwa die Dukaten und Kronen von 1915 sowie die Maria-Theresien-Taler von 1780.

Der Kontinent der „Alten Welt“ hat eine vielfältige Münzgeschichte, die in ihrer Gesamtheit kaum zu erfassen ist. Anhand von Crown, Ecu, Francs, Gulden, Nobel, Real, Teston, Zechine und vielen weiteren Nominalen lassen sich tiefe Einblicke in die wechselvolle Geschichte Europas gewinnen. Dabei begegnet man historischen Persönlichkeiten wie Elizabeth I., Karl V. und Napoleon Bonaparte. Die engen Verwandtschaftsverhältnisse der europäischen Herrscherhäuser treten auf Münzen ebenso in Erscheinung wie die zahlreichen politischen, religiösen und militärischen Ereignisse.

Chinas unvergleichliche Geldgeschichte reicht bis in die Jungsteinzeit zurück. Den Anfang bilden das Kauri- und Gerätegeld, welche im 4. Jahrhundert v. Chr. von den ersten Münzen abgelöst werden: dem Käsch. Diese gelochten Kupfermünzen dominieren bis zum Ende des Kaisertums den chinesischen Geldumlauf. Bereits zu Beginn des 11. Jahrhunderts wurde Papiergeld ausgegeben, das durch Edelmetall gedeckt war. Seit dem 19. Jahrhundert werden Silbermünzen zunehmend gebräuchlich. Goldmünzen blieben hingegen bis zur Einführung der überaus beliebten Pandas seltene Ausnahmen.

Das Sammelgebiet Russland hat neben seiner wechselvollen Geschichte auch eine Vielzahl numismatischer Preziosen zu bieten. Die russische Münzprägung beginnt im 10. Jahrhundert unter Wladimir I. Die Nominalbezeichnungen Kopeke und Rubel gehen auf das 14. und 16. Jahrhundert zurück. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hat Peter I. das Münzwesen nachhaltig reformiert und den Silberrubel an den westeuropäischen Taler angepasst. Der Rubel überdauerte das Zarenreich und die Sowjetunion. Das von Sammlern und Anlegern geschätzte Nominal kann wahlweise in Gold, Silber, Platin und Palladium erworben werden.

Die eigenständige Münzprägung der USA beginnt 1792. Davor zirkulierten ausschließlich koloniale Emissionen. Der Dollar bildet seither die Grundeinheit der Währung. Dime und Cents bilden Teilstücke dieses Dezimalsystems, wohingegen der goldene Eagle dem zehnfachen Wert eines Dollars entspricht. Das Nominalsystem wurde 1849 reformiert und hatte bis zur Aufgabe des Goldes als Währungsmetall Bestand. Die von Sammlern sehr geschätzten Gedenkmünzen werden seit 1892 ausgegeben. Die heutige Ausprägung von Edelmetall erfolgt hingegen vorrangig zu Anlagezwecken.

Der Taler stellt zweifellos die bedeutendste Großsilbermünze der Neuzeit dar. Das im 15. Jahrhundert als silbernes Äquivalent zum Goldgulden entstandene Nominal, verbreitete sich rasch über Europa und dessen Kolonien. Namhafte Beispiele sind Crown, Dukatone, Écu und Peso. Von letzterem leitet sich wiederrum der amerikanische Dollar ab. Die globale Bedeutung, die zahlreichen Themengebiete und Ausprägungsvarianten, wie beispielsweise Löser, Schautaler, Ausbeutetaler, Geschichtstaler usw., verleihen diesem Sammelgebiet ein hohes Maß an Attraktivität.

Historische Goldmünzen stellen seit jeher begehrte Sammelobjekte dar. Wohl kaum einer kann sich dem Reiz dieser Münzen mit dem warmen Glanz des beständigen Goldes entziehen. Das wertvolle Material wurde naturgemäß für die höchsten Nominalwerte verwendet und meist nur in geringer Zahl ausgeprägt. Zudem weisen Goldmünzen in der Regel den feinsten Stempelschnitt auf, schließlich galt es bei diesen Prägungen den Repräsentationswillen der Herrschenden in besonderem Maße zu entsprechen. Die hohe Begehrlichkeit bei der Sammlerschaft ist von daher gut nachzuvollziehen.

Medaillen bilden ein eigenständiges und überaus reizvolles Sammelgebiet der Numismatik. Da sich dem Stempelschneider hier mehr Gestaltungsraum bot, stellen Medaillen oftmals Kleinkunstwerke dar, die den Stil und Zeitgeschmack einer Epoche besser wiederzugeben vermögen als die auf serielle Massenproduktion ausgerichtete Münzprägung. Der Medaillenliebhaber sammelt nach Themen, dargestellten Persönlichkeiten, Medailleuren oder kunstgeschichtlichen Epochen. So bietet dieses Gebiet ein reichhaltiges Betätigungsfeld sowohl für Numismatiker als auch für Kunstliebhaber.

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